Lokales
Einzelhandel in Koblenzer Altstadt vor großen Herausforderungen
Die Altstadt von Koblenz steht vor spürbaren wirtschaftlichen Veränderungen: Immer mehr Einzelhandelsgeschäfte geben auf oder kündigen ihre Schließung an. Betroffen sind nun auch bekannte kleine Läden, die das Stadtbild über lange Zeit geprägt haben.
Ein prominentes Beispiel ist der Kindermodeladen Colorins in der Firmungstraße, der nach 30 Jahren am Standort Ende des Jahres seine Türen zum letzten Mal öffnen wird. Die Inhaberin möchte sich neuen Lebenszielen und Reisen widmen, auch wenn der Laden gut läuft – ein geeigneter Nachfolger konnte nicht gefunden werden, so die Rhein-Zeitung.
Zuvor hatte bereits das Kreativ‑ und Bastelgeschäft Listmann in der Löhrstraße angekündigt, zum Jahresende zu schließen, nachdem sich kein Nachfolger für das Familienunternehmen fand.
Weitere Ladenlokale, darunter ehemalige Filialen großer Einzelhändler wie Salamander oder Möbelgeschäfte, stehen bereits leer oder haben in den vergangenen Monaten geschlossen, was die wachsende Problematik des Leerstands in der Altstadt verdeutlicht.
Die Koblenzer Wirtschaftsförderung und das Innenstadtmanagement arbeiten gemeinsam daran, die Situation aktiv zu gestalten: Strategien wie Pop‑up‑Stores, innovative Nutzung leerstehender Ladenflächen und gezielte Ansiedlungsunterstützung sollen dazu beitragen, neue Konzepte anzuziehen und den Stadtkern lebendig zu halten. Bereits eröffnete neue Angebote wie Concept Stores oder kreative Einzelhandelskonzepte zeigen, dass alternative Nutzungsmöglichkeiten vorhanden sind und unterstützt werden.
Trotz der Herausforderungen bleibt die Koblenzer Altstadt ein attraktiver Standort mit historischer Atmosphäre, Gastronomie, kulturellen Angeboten und kreativen Projekten, die das Stadtbild weiterhin beleben und Perspektiven für die Zukunft eröffnen.
Quelle: Rhein-Zeitung | Foto: TV-Mittelrhein
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